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F2D (COMBAT): DEUTSCHE MANNSCHAFT MIT EM-SILBER

F2D (COMBAT): DEUTSCHE MANNSCHAFT MIT EM-SILBER

Die professionelle Vorbereitung der deutschen Nationalmannschaft hat sich voll ausgezahlt: Andre Horst, Rafael Unruh und Vladimir Buyanov freuen sich über die Silbermedaille in der Teamwertung der Klasse F2D (Combat). Die FAI-Europameisterschaften in der Modellflugklasse F2 (Fesselflug) fanden vom 7. bis 12. August im polnischen Wloclawek statt.

Combat (deutsch: Zweikampf) fordert von den Piloten, von denen zwei pro Durchgang gegeneinander antreten, eine Menge ab: Alle Modelle werden mit einer Leine per Hand gesteuert und ziehen ein Band hinter sich her. Bei Geschwindigkeiten von zirka 160 Stundenkilometern versuchen die Piloten ihre Modelle so zu lenken, dass sie gleichzeitig möglichst lange in der Luft bleiben, aber auch das Band des Gegners von dessen Modell entkoppeln. Die Modelle müssen leicht, aber auch robust und mit einem leistungsstarken Glühzünder-Motor (Hubraum 2,5 Kubikzentimeter) ausgerüstet sein.

Modellflugklasse F2D (Combat): Zweikampftaktik spielt große Rolle

„Die Zweikampftaktik spielt beim F2D eine sehr große Rolle. Loopings von unter zwei Metern Durchmesser sind ohne merklichen Geschwindigkeitsverlust möglich. Den Piloten bleibt nicht wirklich Zeit, um über Angriffs- oder Abwehrmanöver nachzudenken“, erklärt Teammanager Frank Wadle.

Deshalb hat sich die deutsche Mannschaft im Vorfeld der EM sehr professionell vorbereitet. So wurden mehrere Trainingslager organisiert, bei denen das Zusammenspiel zwischen Piloten und Bodencrew im Vordergrund stand. „Im Combat gewinnt man nicht allein, es braucht immer eine Bodencrew – bestehend aus Mechaniker und Läufer–, welche die Modelle starten und bei Abstürzen das Ersatzmodell startklar machen“, so Wadle weiter.

Videoanalyse im Trainingslager

Die Trainingslager erlaubten es den Piloten zudem, ihre Flugtechnik und Zweikampftaktik zu verbessern. Im Fokus stand unter anderem die Videoanalyse der Trainingsflüge. „Dies alles hat dazu beigetragen, dass jeder der drei Piloten zur EM in Topform war, wodurch diese fantastische Mannschaftsleistung zu Stande kam“, sagt der Teammanager. Wetter und Konkurrenz stellten die deutschen Piloten bei der EM vor eine schwere Aufgabe. „Der erste Wettkampftag musste wegen eines Sturms ausfallen, dann wurde es allerdings von Tag zu Tag besser. Dass alle Nationen vertreten waren, die im Combat sehr stark sind, hat es nicht einfacher gemacht. Aber die Organisation des Wettkampfs war sehr gut“, blickt Wadle zurück.