F3A – Motorkunstflug
Freunde des Motorkunstflugs begeistern sich für präzises Fliegen und die exakte Beherrschung ihres Motormodells in jeder Fluglage bzw. in jeder Kunstflugfigur.
Auf Kunstflugwettbewerben werden Figurenprogramme geflogen, die es den Piloten abverlangen, vorgegebene Kunstflugfiguren in einer bestimmten Reihenfolge (sog. Kunstflugprogramm) einer Jury zu präsentieren. Häufig werden drei Wertungsdurchgänge in einem Wettbewerb geflogen. Jeder Pilot erhält also im Laufe des Wettbewerbs drei Mal die Chance, seine Flugkünste den Punktrichtern vorzuführen. Die Punktrichter bewerten jede Kunstflugfigur mit maximal 10 (Roh-)Punkte. Entsprechend der Schwierigkeit der einzelnen Figuren werden diese (Roh-)Punkte (mit dem „K-Factor“) gewichtet und zusammengerechnet, woraus sich die Wertungspunkte für den Flug ergeben. Wer in einem Durchgang die meisten Wertungspunkte erreicht hat, ist Sieger des Durchgangs und erhält dafür 1.000 Promillepunkte. Alle übrigen Piloten erhalten entsprechend der von ihnen erflogenen Wertungspunkte ebenfalls Promillepunkte. Gewinner des Wettbewerbs ist, wer in allen geflogenen Durchgängen die meisten Promillepunkte gesammelt hat, wobei der jeweils schlechteste Flug eines jeden Piloten in dessen Gesamtergebnis nicht einfließt, sondern gestrichen wird (sog. „Streicher“).

Motorkunstflug wird in der internationalen FAI-Wettbewerbsklassifizierung „F3A“ bezeichnet. Es gibt internationale und nationale F3A-Meisterschaften. Die „Deutsche Meisterschaft in F3A“ wird bundesweit jährlich ausgetragen. Sie findet in zwei Klassen statt, nämlich F3A und F3A-B („Aufsteiger“). Sie dient auch dazu, die besten Piloten für die „Deutschen Nationalmannschaft F3A“ zu ermitteln. Neben der Deutschen Meisterschaft wird auch die „Bavarian Open – F3A, F3A-B und F3A-C“ alljährlich in mehreren Teilwettbewerben ausgeflogen. Dabei können sich neben den Experten (F3A) auch die „Aufsteiger“ (F3A-B) und die „Einsteiger“ (F3A-C) messen.

Während die Experten (F3A) das sehr anspruchsvolle Figurenprogramm für internationale Wettbewerbe (Preliminary Schedule / Final Schedule) absolvieren müssen, kommt bei „Aufsteigern“ (F3A-B) ein „abgespecktes“ Figurenprogramm zum Einsatz. Dieses „B-Programm“ (Advanced Schedule) beinhaltet zwar grundsätzlich die gleichen Figuren wie das Expertenprogramm, jedoch ist die einzelne Figurenausführung nicht so komplex gestaltet. Experten wie Aufsteiger fliegen somit ein sog. „Wendefiguren-Programm“. Das bedeutet, dass das Figurenprogramm aus sog. Zentralfiguren und Wendefiguren aufgebaut ist, die sich fließend aneinanderreihen. Während das Kunstflugmodell eine Zentralfigur in derselben Flugrichtung verlässt, wie es in die Figur eingeflogen ist, dreht das Flugmodell in einer Wendefigur seine Flugrichtung um. Regelmäßig beginnt das Kunstflugprogramm mit einer Zentralfigur in der Mitte der sog. Kunstflugbox. Daran schließt sich die erste Wendefigur am Rand der Flugbox an. Nach der Wendefigur bewegt sich das Modell wieder auf die Mitte der Flugbox zu, wo nun die zweite Zentralfigur vorgeführt wird, um anschließend am anderen Rand der Flugbox in die dritte Wendefigur einzufliegen. Danach steuert das Modell wieder auf die Mitte der Flugbox zu, so dass die dritte Zentralfigur positioniert werden kann, uswusf.
In der Regel besteht eine Wendefiguren-Programm aus 17 Kunstflugfiguren, die in einer Rahmenzeit von 8 Minuten (einschließlich Start und Landung) geflogen werden müssen.
In der „Einsteiger“-Klasse (F3A-C) wird kein Wendefiguren-Programm geflogen. Auch ist hier die Zahl der vorzufliegenden Kunstflugfiguren reduziert. Bewertet werden die Einzelfiguren, die im Idealfall in der Mitte der Kunstflugbox platziert werden. Allerdings gibt es auch im „C-Programm“ eine Figuren-Sequenz, die verschiedene Kunstflugfiguren in einfacher Weise miteinander kombiniert.









Zum Einsatz kommen Flugmodelle mit maximal 5,5 kg Startmasse. Länge und Spannweite sind auf 2 m begrenzt. Regelmäßig werden Elektroantriebe eingesetzt. Verbrenner sind nur noch sehr vereinzelt zu sehen.
F3A-Programme
F3A – Experten:
– Programmfolge P-25 (2024, 2025), Preliminary Schedule: F3A – „Experten“)
– Programmfolge F-25 (2024, 2025), Final Schedule: F3A – „Experten“ (nur Dt. Meisterschaft)
F3A-B – Aufsteiger:
– Programmfolge A-25 (2024, 2025), Advanced Schedule: F3A-B – „Aufsteiger“
F3A-C – Einsteiger:
– Programmfolge F3A-C, ab 2024, „Einsteiger“
– Beschreibung C-Programm, ab 2024
Sporting Code im Original:
– Sporting Code 4 Volume F3 Motorkunstflug (in englischer Fassung)
F3A-Wettbewerbe
Rahmenausschreibungen
- Deutsche Meisterschaft F3A 2025 [folgt]
- Bavarian Open F3A, F3A-B, F3A-C 2025
Wettbewerbstermine:
Nationale Wettbewerbe:

Bavarian Open:

Ergebnisse
- Deutsche Meisterschaft 2024 – Werdenfels
- 1. Teilwettbewerb Bavarian Open 2024 – Noris
- 2. Teilwettbewerb Bavarian Open 2024 – Vilsbiburg
- 3. Teilwettbewerb Bavarian Open 2024 – Werdenfels
Wettbewerbsberichte
F3A-Nationalmannschaft
Team-Manager: Martin Günther
Piloten:
- Christian Niklaß
- Alberto Cantu
- Dominik Bellert

F3A-W
F3A-W ist die Kunstflugvariante mit Start und Landung auf dem Wasser.
Mehr zu F3A-W…
Ausschreibung
Klasse F3A-W Kunstflug Wasserflugmodelle (KZF 36-515)
Reglement
Klasse F3A-W Kunstflug Wasserflugmodelle (KZF 36-515)

F3P
Die Wettbewerbsklasse F3P- Indoor-Kunstflugmodelle- erfreut sich zunehmender Teilnehmerzahlen, insbesondere auch unter den Junioren.
Mehr zu F3P…
Internationale Klassen
Klasse F3P Indoor Kunstflug Motorflugmodelle (KZF 43-509)
Flugprogramme F3P-AF17, AP-17, AA-17 & AFM, Beschr. & Aresti (KZF 43-5091)
Nationale Klassen
Klasse F3P-C Indoor Kunstflug Motorfugmodelle (KZF 36-517)
Klasse F3P-C Indoor Kunstflug Motorfugmodelle Figurenbeschr. (KZF 36-5178)

F3S
Der Kunstflug mit strahlgetriebenen Modellen- hier sind Turbinenantriebe ebenso wie Impeller-Antriebe erlaubt- erfordert deutlichen Aufwand bei der eingesetzten Modelltechnik.
Mehr zu F3S…
Internationale Klassen
Klasse F3S Jet-Kunstflugmodelle (KZF 45-304)
Anhang 5X Flugfiguren Klasse F3S mit Zeichnungen (KZF 3041)
Wertungskarten
Beispiel
Beispiel